W&V bezieht sich wie alle auf einen Artikel im 'Kontakter'. W&V: VZ Netzwerke werden zu Poolworks:
"Mit der neuen Unternehmensmarke wird sich VZ strukturell verändern", lässt das Unternehmen verlautbaren. Der Plattform SchülerVZ kommt dabei eine zentrale Rolle zu: Sie funktioniert noch am besten, da sie anders als MeinVZ und StudiVZ aufgrund der Zielgruppe weniger Nutzer an den großen Rivalen Facebook verloren hat. SchülerVZ erhält im Laufe des vierten Quartals einen Relaunch und bietet künftig unter dem Namen Idpool.de Funktionalitäten rund um den Austausch von Jugendlichen zu ihren Interessen und Fähigkeiten – welche genau, bleibt offen. "Die Plattform soll perspektivisch über mehrere Stufen zu einem edukativen Angebot ausgebaut werden", heißt es.
Es ist keine dankbare Aufgabe, die VZ Netzwerke 2012 in eine Position zu manövrieren, die nicht die Schließung bedeuten wird. Es ist vielleicht auch keine lösbare Aufgabe.
Angesichts der mit Arroganz gepaarten Ignoranz der VZ Netzwerke in den letzten Jahren gegenüber technischen Weiterentwicklungen (man erinnere sich etwa an ca. 2008/09, als die VZ-Geschäftsführer allen Ernstes in Interviews gegen die Notwendigkeit von Newsfeed und Plattform argumentiert haben) und der Tatsache, dass StudiVZ seinerzeit die deutsche Klonmanie begründet hat, wird das kaum jemanden außer den wenigen verbliebenen Mitarbeitern und den Verantwortlichen bei Holtzbrinck stören.
Niemand wird den VZ Netzwerken nachweinen, egal wie sie zur Schließung heißen werden. Es wird lediglich der Abschluss eines selbstverschuldeten, kolossalen konzeptionellen Versagens sein.