Mehrere spezialisierte Apps oder eine große App, die möglichst alles umfasst? Vor dieser Frage stehen alle große Unternehmen, die ihre Angebote auf den kleinen Smartphone-Screen bringen. Das Interessante an der Frage ist natürlich, dass die Antwort auf die Frage „eins oder viele“ situationsabhängig ist. Was für das eine Unternehmen richtig ist, kann für das andere die falsche Entscheidung sein.
Während Facebook nach und nach Apps aus der Hauptapp ausgliedert (Messenger ist der größte Erfolg diesbezüglich; gerade pusht man Groups) und auch kleinere Unternehmen wie Foursquare mit mehreren Apps arbeiten, geht Zalando gerade den entgegengesetzten Weg. Vor anderthalb Jahren hat das Unternehmen mehrere Apps auf den Markt gebracht. Und jetzt hat es immer mehr den Anschein, als ob die eine oder andere App den zweiten Geburtstag entweder gar nicht oder auf dem Sterbebett erleben wird.
Ich habe auf Early Moves über den noch frischen Strategiewechsel geschrieben:
With Zalando Build, Zalando is working on building services right into the main app in a platform fashion. When we broke the news about Zalando Build, we asked ourselves what this new strategy means for Zalando’s mobile app strategy [...]
At the big annual press event (slightly condescendingly called “Playday”)
that precedes Zalando’s capital markets day every year, I got to ask Robert Gentz, one of Zalando’s founders and co-CEOs, about the the company’s strategy going forward regarding their mobile apps.
Gentz told us that they see, essentially, fewer and fewer apps winning in the mobile space. Thus they prefer concentrating on the main app and bringing more into the main app. [...]
Nicolas Borg, VP Distributed Commerce & Strategy at Zalando, was even more blunt. He told us that Zalando does not want to divert attention away from the main business.
This makes it obvious that, going forward, Zalando is going the single-app route.
The only apps that won’t be affected by this, one presumes, are Zalando Lounge and Zalon. Both have a distinct enough business model, but are also more closely a part of Zalando’s brand.
Es ist natürlich noch offen, ob und wenn ja, wie, die Integration von Services von Dritten in die Hauptapp von Zalando funktionieren wird.