Was macht ein Lobbyist der Axel Springer AG als Wirtschaftsvertreter im Programm und in der Maschine der Bundesregierung, die ausdrücklich nicht Leute wie ihn, sondern Inhaber und Geschäftsführer von Start-Ups ansprach? Und warum taucht das Unternehmen Axel Springer, für das Klaeden arbeitet, dann nicht in der Liste der 53 mitreisenden Unternehmen auf, die mir das Ministerium vergangene Woche geschickt hatte? Sollte es sich dabei womöglich auch um ein »Versehen« handeln?Oder ist für Angestellte regierungsnaher Medienunternehmen und Duz-Freunde des Ministers auf Wunsch immer ein Platz in der Regierungsmaschine frei?
Erstaunlich und empörend:
- Die Verquickungen zwischen Axel Springer und der Bundesregierung
- Wie selbstverständlich diese für die Beteiligten geworden sind und es dadurch zum Teil durch deren Social-Media-Tätigkeiten sichtbar wird und nur dadurch. (Warum kommt so etwas nicht durch die Mitreisenden an die Öffentlichkeit? Es waren Vertreter von Startups und der Presse auf der Reise dabei.)
- Das Desinteresse der restlichen deutschen Presse daran, diese selbstverständlich gewordenen Verquickungen zwischen Politik und einflussreichem Konzern kritisch zu hinterfragen und offenzulegen.