Investor und Unternehmer Chris Dixon schreibt über die Gefahr, die Amazons Aufstieg für Googles Einnahmen bei transaktionsgetriebenen Suchabfragen bedeutet:
"The key risk for Google is that they are heavily dependent on online purchasing being a two-stage process: the user does a search on Google, and then clicks on an ad to buy something on another site. As long as the e-commerce world is sufficiently fragmented, users will prefer an intermediary like Google to help them find the right product or merchant. But as Amazon increasingly dominates the e-commerce market, this fragmentation could go away along with users’ need for an intermediary."
Das ist nur ein Teil der Entwicklung des Webs. Je weiter das Web sich ausdifferenziert, desto mehr geht die Bedeutung von Suchmaschinen zurück. Allgemeine Suchmaschinen wie Google werden auf lange Sicht wichtig bleiben. Aber ihr Bedeutung, die allein über Gedeih und Verderb ganzer Online-Sparten bestimmt, geht anteilig zurück. Facebook wird etwa immer wichtiger.
Social-Shopping-Angebote und Liveshopping wie Woot oder neue Ansätze wie Groupon funktionieren nicht in erster Linie wie klassische E-Commerce-Shops, die auch über Websuchen und damit SEO angetrieben werden können. Was Social Shopping angeht, fällt selbst Amazon gegenüber den neuen Startups aktuell zurück.
Das Web-Ökosystem wird erwachsen und differenziert sich natürlicherweise aus. Damit einher geht auch ein Rückgang der Bedeutung von SEO. Die Strategien werden damit auch vielseitiger.
Um den Abfall der Bedeutung allgemeiner Suchmaschinen abzufangen, arbeitet Google auch am Ausbau der eigenen vertikalen Shopping-Suche Google product search. Mit dem Merchant Center , mit dem man Produktangebote an Google übermitteln kann, baut der Suchriese das Angebot weiter aus. Ob das reichen wird?