Vor einigen Wochen erschien in der FAZ ein Artikel, in dem, mal wieder, eine öffentlich finanzierte Suchmaschine gefordert wurde:
Google braucht Konkurrenz, meint Hans Hege, Chef der Medienanstalt Berlin-Brandenburg: ein Plädoyer für eine öffentlich finanzierte Suchmaschine im Internet.
Einmal davon abgesehen, dass die EU mit einem solchen Projekt bereits einmal gescheitert ist und selbst Microsoft trotz Investitionen in Bing von 10 Milliarden US-Dollar in den letzten fünf Jahren kaum vorankommt, das Vorhaben also alles andere als trivial ist, ist Folgendes an diesem Vorschlag beachtenswert:
Wenn wir diese Forderung nach einer mit öffentlichen Geldern finanzierten Suchmaschine, die ein Steckenpferd des FAZ-Mitherausgebers Frank Schirrmacher zu sein scheint, mit der auch in der FAZ zu findenden Forderung verbinden, dass Suchmaschinen für die Verlinkung von Presseinhalten bezahlen müssen und sie auf dieses teure Privileg nicht verzichten dürfen, heißt das dann, dass die FAZ über den Umweg der staatlich finanzierten Suchmaschine hofft, sich mit öffentlichen Geldern teilzufinanzieren?