3. Dez. 2012 Lesezeit: 1 Min.

Wo sind die selbstkritischen Stimmen, wenn es um einseitigen Lobbyismus in eigener Sache geht?

Richard Gutjahr zum Leistungsschutzrecht für und in der Presse:

Wo bleibt der Aufschrei aus den eigenen Reihen unserer Zunft? Wo sind die selbstkritischen Stimmen, wenn es um einseitigen Lobbyismus in eigener Sache geht? Wo sind die Stiftungen, die unzähligen Medien-Organisationen, die Vorsitzenden der Journalistenverbände?

Ähnliches hatte ich vor ein paar Tagen ebenfalls schon angemerkt:

Gibt es keine Journalisten in den jeweiligen Redaktionen, die entsetzt über die Vorgänge sind? Wenn man aus Angst um den Arbeitsplatz den eigenen Arbeitgeber nicht öffentlich kritisieren will und intern keine ausgewogene Berichterstattung forcieren kann, dann gibt es noch andere Wege, an die Öffentlichkeit zu gehen. Warum gibt es keine Leaks über interne Vorgänge an Blogs oder Onlinemedien wie DWDL? Warum gibt es keine anonym geführten Blogs auf wordpress.com oder Tumblr, die über die Vorgänge hinter den Kulissen berichten?

Fast noch erschreckender als die Titelseiten-Propaganda der führenden Presseverlage finde ich die sie begleitende Stille.

In der Tat: Wo bleibt der Aufschrei?

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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