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Facebook Zero verletzt Netzneutralität

20. Mai 2010 by Marcel Weiß 10 Comments

Interessanter Einwurf von Simon Nickel auf Twitter bezüglich Facebook Zero, der mobilen Facebook-Variante, die in einigen Ländern über die Netze der beteiligten Partner mobil ohne Datenkosten genutzt werden:

Ist das nicht auch Netzneutralität aufheben? Nur halt in andersrum?

Stimmt. Ist es.

Wikipedia definiert Netzneutralität wie folgt:

Netzneutralität ist eine Bezeichnung für die neutrale Datenübermittlung im Internet. Sie bedeutet, dass Zugangsanbieter (access provider) Datenpakete von und an ihre Kunden unverändert und gleichberechtigt übertragen, unabhängig davon, woher diese stammen oder welche Anwendungen die Pakete generiert haben.

Facebooks Zero-Angebot wird von den Partnern anders behandelt als alle anderen Webangebote: Während das Aufrufen dieser – also der mobile Internetzugriff – Geld kostet, kann Facebook Zero selbst ohne Datenplan genutzt werden.

In der Regel wird bei einer Verletzung von Netzneutralität immer so argumentiert, dass die Endkunden für das Aufrufen von manchen Websites zusätzlich zahlen müssen. Das umgedrehte Szenario ergibt bei stationären Internetzugängen kaum noch Sinn, weil Flatrates weitverbreitet sind. Im mobilen Sektor sieht das auch in der westlichen Welt noch anders aus.

Und Facebook Zero ist das erste Beispiel für das bisher kaum diskutierte Szenario. Der kostenfreie Zugang ist eine Verletzung der Netzneutralität.

Mir ist allerdings auch kein Land bekannt, in dem die Netzneutralität bereits gesetzlich verankert ist. Facebook und seine Zero-Partner verstossen also gegen keine Gesetze, so weit ich das beurteilen kann.

Es bleibt abzuwarten, ob dieses positive Verletzen der Netzneutralität Schule machen wird.

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Filed Under: Facebook, Netzpolitisches Tagged With: Facebook, Netzneutralität

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com. Kontaktaufnahme für potenzielle Zusammenarbeit bitte gern an marcel@neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor unter anderem für "Tagesspiegel Background: Digitalisierung & KI", und hält Vorträge zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
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Was Nexus-Mitglieder dazu sagen

  1. Anton says

    20. Mai 2010 at 14:43

    Nach Deiner Logik würde es vermutlich schon die Netzneutralität verletzen, dass in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Preise gelten oder dass T-Mobile mehr für den Internetzugang nimmt als Vodafone.

  2. unknown says

    20. Mai 2010 at 14:12

    Also das ist noch lange kein Verstoss gegen die Netzneutralität. Netzneuträlität wäre verletzt, wenn dich die Nutzung von Facebook Zero daran hindern würde andere Netzdienste zu nutzen. Letztendlich ist das ein bissel vergleichbar mit Öffentlichem und Privaten und Bezahlfernsehen.

    Letztendlich muss einer für das Programm zahlen. Entweder der Nutzer direkt (Zwang = öffentlich rechtliches oder freiwillig = Bezahlfernsehen) oder indirekt (Werbung bei den Privaten). Auch hier ist die Netzneutralität nicht gefährdet, wenn die kostenloses TV-Programm erhälst.

    Vielleicht noch einmal Querdenken, bevor man was schreibt!

  3. Andreas Dantz says

    20. Mai 2010 at 08:10

    Es wird genauso ein Problem. Wer zahlt in der breiten Masse noch Geld für einen mobilen Internetzugang, wenn die großen Websites sich solche Deals heraushandeln?

  4. Anton says

    20. Mai 2010 at 10:35

    Die Daten von Twitter werden ja nicht nachrangig transportiert, nur weil Facebook die Kosten statt des Kunden übernimmt.

  5. Anton says

    20. Mai 2010 at 10:35

    Die Daten von Twitter werden ja nicht nachrangig transportiert, nur weil Facebook die Kosten statt des Kunden übernimmt.

  6. Anton says

    20. Mai 2010 at 12:33

    Unsinn! Es heißt, wie Du selber zitierst: „unverändert und gleichberechtigt übertragen, unabhängig davon, woher diese stammen oder welche Anwendungen die Pakete generiert haben.“ Und jetzt erzähl mir mal, wo hier etwas nicht neutral behandelt wird. Dass manchmal Seiten kostenlos zu haben sind, ist üblich, solche Kooperationen gibt es schon lange bspw. bei Bild mobil, um nur ein Beispiel zu nennen – und hat überhaupt gar nichts mit Netzneutralität zu tun. Es ist das gute Recht von Facebook die Mobilfunkkosten ihrer Kunden zu übernehmen.

  7. Anton says

    20. Mai 2010 at 12:33

    Unsinn! Es heißt, wie Du selber zitierst: „unverändert und gleichberechtigt übertragen, unabhängig davon, woher diese stammen oder welche Anwendungen die Pakete generiert haben.“ Und jetzt erzähl mir mal, wo hier etwas nicht neutral behandelt wird. Dass manchmal Seiten kostenlos zu haben sind, ist üblich, solche Kooperationen gibt es schon lange bspw. bei Bild mobil, um nur ein Beispiel zu nennen – und hat überhaupt gar nichts mit Netzneutralität zu tun. Es ist das gute Recht von Facebook die Mobilfunkkosten ihrer Kunden zu übernehmen.

  8. marcel weiss says

    20. Mai 2010 at 12:54

    Wenn Facebook Zero für die Endkunden kostenfrei ist, der Zugriff auf den Rest des Internets aber kostenpflichtig ist, wo ist die Übertragung dann noch gleichberechtigt?

    Ich sage nicht, dass es ein schlechtes Angebot ist. Es ist allerdings nicht netzneutral.

  9. Anton says

    20. Mai 2010 at 13:35

    Selber querdenken hilft auch: es ist dann nicht netzneutral, wenn der Kabelanbieter festlegen würde, was ich je Sender bezahle oder wenn der Kabelanbieter die Sender unterschiedlich behandeln würde.

    Wenn natürlich von dem Mobilfunkanbieter alle Webangebote dasselbe Angebot bekommen, das auch Facebook bekommen hat, wäre es wieder ok.

  10. Anton says

    20. Mai 2010 at 15:32

    Ja, ich nehme es zurück. Du hast natürlich Recht: es ist in dem Sinne nicht netzneutral, dass ich höhere Gebühren zahlen muss, wenn ich andere Dienste nutzen möchte als Facebook. Dass mir hier jemand was schenkt, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.

    Wenn das was Facebook und die Netzbetreiber da machen vom Prinzip her in Ordnung wäre, dann käme als nächstes folgendes Angebot der Telekom:

    Eine „freie Internetflat“ kostet jetzt 1.000 €, aber folgende Angebote bekommen Sie als Telekom-Kunde umsonst: alle Webseiten außer Google, E-Mail und alle anderen Dienste außer VoIP.

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