In meiner Analyse über die bevorstehende Abschaffung der Shared-Items-Funktion schrieb ich über die daraus entstehende Chance für GoogleReader-Clients:
Das müsste das Feature beinhalten:
-Follower-Prinzip für Nutzer des Clients
-Stream aller Shared Items der Followings, inklusive der Aggregation mehrfach geteilter Inhalte
-RSS-Feed für die eigenen Shared Items, um die so gesammelten Links auf anderen Diensten integrieren zu können
Das muss natürlich kein in sich geschlossenes System sein. Im Gegenteil: Es bietet sich an, einen relativ einfach gehaltenen Link-Sharing-Standard zu etablieren.
Das könnte zum Beispiel ein leicht modifiziertes RSS sein, in dem als zusätzliche Elemente lediglich die Identität des Teilenden (Name mit Link zum Linkblog, evtl. noch Avatar) und sein Kommentar integriert sind.
Dieser Standard wäre dann von allen Feedreadern relativ leicht lesbar und, besonders wichtig, weiterverwertbar, um zum Beispiel Aggregationen etc. anzubieten.
Zusätzlich zu diesem kleinsten gemeinsamen Nenner könnte jeder Client weitere spezielle Features einbauen, die auf das eigene Social Network setzen. (Möglicherweise auch mit Social-Graph-Anbindung an Facebook und Twitter.)
Die Initiative dafür muss auch nicht von einem Client-Anbieter kommen und könnte auch zum Beispiel von Status.net oder Diaspora kommen (wenn letztere irgendeine Ahnung von Lebenszyklen von Webdiensten hätten).
Eine solcher Standard könnte eine verteilte Basis für eine Funktion sein, die bei vielen RSS-Powerusern, also Menschen, die professionell mit Informationen arbeiten, offensichtlich sehr beliebt ist.
Ein Teil dieser Poweruser sind gut vernetzte Techblogger. Was für ein perfektes Sprungbrett für eine eigene Plattform..