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Leistungsschutzrecht: Axel Springer und FAZ weiter auf Google News, einige kleinere Presseverlage nicht

30. Juli 2013 by Marcel Weiß 3 Comments

Während mit der Axel Springer AG und der FAZ die Vorreiter des Leistungsschutzrechts (LSR) weiter in Google News gelistet werden möchten, sind ein paar kleinere Verlage tatsächlich auf die Lügenkampagne ihrer Kollegen hereingefallen und glauben, mehr Schaden als Nutzen durch Google News zu bekommen.

Journalist.de:

Sie alle riskieren, bei Google News rauszufliegen: die Nachrichten von Saarbrücker Zeitung, Trierischem Volksfreund, Lausitzer Rundschau und Rhein-Zeitung. Die Verleger aus Saarbrücken und Koblenz wollen die von Google zur Einführung des Leistungsschutzrechts geforderte Erklärung nicht abgeben.

Bei kress heißt es zur Entscheidung des FAZ-Verlags, einem LSR-Hardliner:

Inzwischen teilte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ mit, dass man Google News nur mit Einschränkungen grünes Licht gegeben hätte.  Ein sogenanntes „de-listing“ bei Google News hätte für die „FAZ“ erhebliche Reichweitenverluste bedeutet, so die Frankfurter. Vor dem Hintergrund der Marktstärke von Google wären die wirtschaftlichen Risiken für die „FAZ“ nicht überschaubar gewesen.

Auf einmal scheint der Nutzen von Google News für die FAZ doch größer zu sein als der Verlust, den man durch die Präsenz auf dem Google-Angebot erfährt. Dabei war das LSR doch laut Argumentation der Presse zwingend notwendig, um dem Verlust durch Google News einen Riegel vorzuschieben. Es ist bedauerlich, dass die deutsche Presse aus einem Paralleluniversum sendet, in dem es keine Logik gibt.

Dass der Quatsch nicht abnimmt, auch nachdem das außerhalb der Pressebranche auf breiter Front abgelehnte Gesetz verabschiedet wurde, zeigt der Vizepräsident des  Verbands der Europäischen Zeitungsverleger:

Zu den großen Befürwortern des Leistungsschutzrechts gehört auch der Verleger des Reutlinger General-Anzeigers, Valdo Lehari jr. Er ist gleichzeitig Vorsitzender des Verbands Südwestdeutscher Zeitungsverleger und Vizepräsident des Verbands der Europäischen Zeitungsverleger. „Für mich ist die Aktion von Google befremdlich“, sagt er dem journalist.

Die kurzfristige Aufforderung zur Abgabe einer Erklärung in der Ferienzeit setze die Verlage unter Druck.

Die natürlich nachvollziehbare und vorhersehbare Forderung Googles zum Opt-In wurde am 21.6.2013 bekannt gegeben und musste bis spätestens Ende Juli, also über einen Monat später, beantwortet werden.

Wer bei einem Zeitraum von über einem Monat von ‚kurzfristig‘ spricht, sollte sich vielleicht aus dem Nachrichtengeschäft zurückziehen.

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Filed Under: Google, Netzpolitisches Tagged With: FAZ, Presseleistungsschutzrecht, Valdo Lehari jr.

About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com. Kontaktaufnahme für potenzielle Zusammenarbeit bitte gern an marcel@neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor unter anderem für "Tagesspiegel Background: Digitalisierung & KI", und hält Vorträge zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
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Was Nexus-Mitglieder dazu sagen

  1. Carsten Pötter says

    30. Juli 2013 at 15:35

    Kühne These: Vielleicht war das LSR nur ein Versuch von Axel Springer und FAZ den Markt etwas zu bereinigen. ;)

  2. Marcel Weiss says

    30. Juli 2013 at 15:39

    Das war es auf jeden Fall, ob andere Verlage oder Startups ist dabei zweitrangig.

  3. Jochen Hoff says

    30. Juli 2013 at 16:38

    Es ging darum einen riesigen Abmahnmarkt gegen die Bloggen zu schaffen und das wird sich in nächster Zeit sehr deutlich zeigen. Es wird über Jahre, wenn nicht gar über Jahrzehnte für niemanden eine Rechtssicherheit mehr geben, der nicht starkt genug ist Prozesse durchzuziehen. Die Zensurkammer von Herrn Buske in Hamburg wird dagegen wie ein ein Waisenknabe aussehen.

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