3. Nov. 2011 Lesezeit: 2 Min.

Kindle Fire und die Zukunft von einem Android im Hintergrund

Amazon kindle fire teaser6

Apple-CEO Tim Cook sieht im Kindle Fire eine zunehmende Android-Fragmentierung, was gut für Apple ist:

Barclays analyst Ben Reitzes just met with Apple CEO Tim Cook and CFO Peter Oppenheimer, and here's what he heard about the Fire:

"While the pricing at $199 looks disruptive for what seems to be the iPad’s most important rising challenge, the Amazon Fire – it is important to note that it could fuel further fragmentation in the tablet market—given it represents yet another platform. While compatible with Android, the Apps work with Amazon products. The more fragmentation, the better, says Apple, since that could drive more consumers to the stable Apple platform. We believe that Apple will get more aggressive on price with the iPad eventually but not compromise the product quality and experience."

Auf der einen Seite hat Tim Cook recht: Kindle Fire und sein fast schon sicherer Erfolg wird die Android-Plattform weiter fragmentieren. Immerhin sieht das OS des Kindle Fire vollkommen anders aus als die anderen Android-Versionen und die Apps werden über Amazons eigenen Appstore vertrieben.

Auf der anderen Seite übersieht er, glaube ich, etwas wichtiges: Das spielt keine so große Rolle. Der Kindle Fire mag zwar auf Android basieren, aber wenn er groß genug wird, wird er als eigene Plattform wahrgenommen. Android-Fragmentierung hin oder her.

Und natürlich ist das genau das, was Amazon will: Eine eigene Plattform. Mit eigenen Netzwerkeffekten, eigenem Sog.

Das zugrunde liegende Android könnte dann eine immer unbedeutendere Rolle spielen. So wie die Tatsache für Enduser kaum eine Rolle spielt, dass Android wiederum selbst auf Linux basiert.

Niemand argumentiert, dass es schlecht für die Linux-Fragmentierung ist, dass Google Android (gekauft und) entwickelt hat. Ebenso findet es auch niemand schlimm, dass Linux auch die Grundlage für WebOS und Chrome OS ist.

Genau das Gleiche könnte Android selbst basieren: Die Basis für Tablets werden. Der kleinste gemeinsame Nenner. Mit immer weniger werdenden Kompatibilitäten unter den Android-Abwandlungen.

Der Verlierer könnte dann aber je nach dem Google sein. Dass Google von Amazons Android-Vorstoss mit dem Kindle Fire nicht so begeistert ist, kann man daran sehen, dass sie den wichtigsten Android-Tablet-Einsteiger zu keinem Zeitpunkt öffentlich im Android-Lager begrüßt haben..

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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