18. Okt. 2010 Lesezeit: 1 Min.

Y Combinator Startup School: “Gründet keine Musik-Startups.”

Y Combinator ist ein sehr erfolgreicher Startup-Inkubator, der mit Seedfinanzierungen für Furore in der Technologie-Szene sorgt. Auf der diesjährigen Ausgabe der von Y Combinator veranstalteten, jährlich stattfindenden Startup School sprach auch der frühere Imeem-CEO Dalton Caldwell:

Imeem raised over $50 million from investors including Sequoia Capital, acquired three companies,had a headcount of 95 and reached $24 million in yearly revenue runrate. But that was nowhere near good enough. Caldwell doubts any other startup can change the music industry either, picking apart ad-supported, subscription, download and other business models to prove his point.

[..]

“For the past few years, music startups have been money transfer funds,” Caldwell said, bringing money out of VCs’ pockets, into startups, and directly to the music labels through “quarterly minimum” payments and other extractions like settlements and advances. But music startups are basically unacquirable due to the specifics of their deals with the labels.

Über das grundsätzliche, eher innovationshemmende Spannungsfeld zwischen Musik-Startups und Majorlabels hatte ich hier geschrieben.

Cladwell hat auch über die komplexe internationale Lizenzierungssituation gesprochen und eine allgemeine API (Programmierschnittstelle) für Musik-Backkataloge vorgeschlagen:

Caldwell said he thinks international governments need to standardize statutory licensing frameworks before there’s an interesting music tech startup opportunity. The next best thing would be a broadly available music API for startups to develop on, which Imeem had offered before it was taken out, Caldwell said.

Über Backkataloge als Plattform hatte ich auch bereits nachgedacht. Die Vorteile würden auf der Hand liegen:

Wenn die Majorlabel sich als Plattformen für Anbieter von Musik verstehen würden, könnten sie von der Innovationskraft des Internets profitieren und diese nicht behindern.

Es wäre eine effiziente Aufgabenteilung: Die Label haben die Inhalte, aber keine Ahnung vom Internet. Bei Internetstartups ist es (idealerweise) umgedreht.

Ein solches Angebot ist auf absehbare Zeit aber wohl nicht wahrscheinlich.

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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