Wolfram Schütte schreibt beim Perlentaucher über die Fähigkeit der Zeitung und insbesondere des Feuilletons, der Leserschaft Serendipity zu schenken, also das Entdecken von Dingen, von denen man gar nicht wusste, dass man sie entdecken wollte, es geht ihm konkret um die Zukunft der Literaturkritik, und er macht dabei in seinem Text eine weitverbreitete (irreführende) Kritik an der digitalen Informationsverbreitung:
Wichtig scheint mir der hier beschriebene Wahrnehmungsvorgang, der nicht zielbewusst oder zielgerichtet ist – wie das algorithmische Suchen im Internet -, sondern beiläufig, zufällig, schweifend in ein Finden übergeht.
Seine Lösung: Eine Digitale Zeitung:
… WeiterlesenZeitung, wenn auch als digitales Imitat des einstigen Printprodukts, weil diese Erscheinungsform die beste Möglichkeit für das in Goethes „Gefunden“ beschriebene Wahrnehmungsverfahren bietet: Totale & Großaufnahme im Wechsel.