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Data Portability: Facebook erlaubt Usern das Herunterladen all ihrer Daten

6. Oktober 2010 by Marcel Weiß 3 Comments

Das ist die wohl wichtigste und weitreichendste Meldung der heute von Facebook verkündeten Neuerungen: Das trotz Kritik bereits mit Abstand offenste Social Network der Welt öffnet sich noch weiter.

Was Facebook bekanntgegeben hat, ist nichts weniger als eine kleine Revolution in der Social-Network-Welt. Die User erhalten ihre Daten. Der gewichtigste Kritikpunkt gegen Facebook – es saugt die (User-)Daten auf und lässt sie nicht wieder heraus – ist damit mehr oder weniger hinfällig.

Mit nur einem Klick wird es möglich sein, die gesamten Daten, die man auf Facebook hochgeladen hat, wieder herunterzuladen: Das umfasst Fotos, Videos, Status Updates, Freundeslisten, Kommentare, Notizen, Events und andere Informationen, die man in einer Zip-Datei erhält.

Das Ganze richtet sich an die Endnutzer (die Entwickler haben bereits Facebook Connect, um auf die Daten von bereitwilligen Facebook-Nutzern zuzugreifen). Um diese Datei herunterzuladen, muss man mehrere Sicherheitsbarrieren überwinden: Passwort, E-Mail-Verifizierung und Captchas. Facebook wird später „social captchas“ dafür erstmals einsetzen. Die Option wird man in den Account-Einstellungen vorfinden.

Bei Lifehacker findet man das Video von Facebook, das den Vorgang erklärt. Das Feature sollte heute oder morgen allen Nutzern zur Verfügung stehen.

Die Datei enthält keine Daten von Freunden:

For example, the file does not contain friends‘ contact information, one of the few things that would seem highly useful beyond simply archival purposes–you could, presumably, use this to populate an address book or spreadsheet of contacts. Facebook also hasn’t been totally clear about the file formats contained within the ZIP file and how far back the information goes.

Unklar ist mir noch, wie leicht es sein wird, diese Daten auf andere Plattformen aufzuspielen. Aber selbst wenn es noch umständlich sein sollte, werden Entwickler schnell Wege finden, den Transfer so einfach wie möglich zu machen.

Diese Neuerung wird mehrere Folgen haben:

Gut für Facebook: Facebook gibt mit de Download-Möglichkeit den Nutzern ein Gefühl der Sicherheit. Wenn man weiß, dass man die Fotos und Videos, die man auf Facebook hochlädt, im Notfall auch wieder herunterladen kann, wird man sehr viel unbeschwerter solche Daten in das Netzwerk hochladen. Die Nutzung von Facebook wird konstant bleiben bzw. steigen.

Gut für das Web: Ein leichtere Transfer-Möglichkeit von Plattform zu Plattform ist gut für das Ökosystem des Webs und den Wettbewerb unter den Anbietern. Facebook ist allerdings mittlerweile groß genug, dass es sich mittelfristig keine großen Sorgen darüber zu machen braucht.

TechCrunch hat auch gut zusammengefasst, was das für Diaspora bedeutet:

“Download Your Information” is groundbreaking as the premise behind the Diaspora Project is that it is the “open” portable Facebook. As of today it seems like Facebook is the “open” portable Facebook, as the company now feels secure enough to let users leave with info intact.

Der User-Wechsel mag einfacher werden, aber die Alternativen werden sich noch mehr anstrengen müssen, um ihre Alleinstellungsmerkmale herauszuarbeiten.

Insgesamt ist das ein sehr spannender Schritt von Facebook, der noch einmal unterstreicht, dass Mark Zuckerberg es wohl ernst meinte, als er in einem Interview vor längerer Zeit sagte, dass er Facebook zum offensten Social Network der Welt machen will. Mit allen verfügbaren APIs und nun der Download-Möglichkeit dürfte er das bereits erreicht haben. Auch die dezentralen Facebook-Alternativen bieten nicht mehr Offenheit an.

Noch mehr Kontrolle:

Facebook hat zusätzlich ein neues Dashboard angekündigt, das die Privatsphäre-Einstellungen des Netzwerkes vereinfachen soll, die durch Apps nach innen und durch Facebook Connect nach außen zunehmend komplex werden:

The dashboard, which will be available in your Privacy Settings, shows three major pieces of information. First, the dashbaord shows the permissions the app has access to within your social graph. Second, the dashboard will let you manage the permissions that apps have over time, so you can restrict apps from being able to access certain parts of your information or restrict actions (i.e. posting on your wall). Lastly, the dashboard will show you a detailed access log of what API calls each app is using.

Alles in allem sehr gute Nachrichten für Facebook-Nutzer.

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Filed Under: Facebook, Social Tagged With: Facebook

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com. Kontaktaufnahme für potenzielle Zusammenarbeit bitte gern an marcel@neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor unter anderem für "Tagesspiegel Background: Digitalisierung & KI", und hält Vorträge zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
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  1. YuccaTree Post + » Facebook rückt die Daten raus sagt:
    7. Oktober 2010 um 12:28 Uhr

    […] glaube, Facebook ging diesen Schritt nicht nur, weil man sich dort groß und sicher genug fühlt, wie Marcel Weiss bei Neunetz schreibt, sondern auch um kommenden juristischen Auseinandersetzungen vorzubeugen – die […]

  2. Facebook Groups – Der große Wurf sagt:
    7. Oktober 2010 um 13:21 Uhr

    […] neunetz.com schreibt Marcel Weiss: “Die zweite große Neuerung bei Facebook ist eine neue Gruppenfunktion, die das Potential hat, zum wichtigsten […]

  3. Neue Facebook Features | ikusei Blog sagt:
    7. Oktober 2010 um 17:38 Uhr

    […] der Kontrolle über die eigenen Daten in Form eine Zipdatei zurück. Denkbar ist damit auch – wie Marcel Weiss bei Neunetz beschreibt – eine leichtere Transfermöglichkeit der eigenen Daten von Plattform zu Plattform. Sein […]

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