Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger hat sich zum ersten Mal öffentlich in einem DRadio-Wissen-Interview dazu geäußert, wie das im Koalitionsvertrag stehende Leistungsschutzrecht für Presseverlage konkret aussehen könnte. Carta.info fasst zusammen:
Demnach will die Justizministerin eine Art „VG Snippet“ einführen: Kommerzielle Anbieter, die beim Verlinken automatisiert kleine Textausschnitte von Verlagssites übernehmen (‚Snippets‘), sollen dafür in eine Verwertungsgesellschaft einzahlen.
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Die Ministerin begründete den Schritt damit, dass Suchmaschinen und andere Aggregatoren journalistische Inhalte „vermarkten“ (3:55) würden – und daher auch zur besseren Vergütung journalistischer Leistungen beitragen sollten.
Das Problem in dieser Argumentation wurde schon oft erörtert: Die Presseverlage können ihre Angebote aus Google News und aus den Ergebnissen der Suchmaschinen ohne weiteres entfernen.… Weiterlesen